Nachdem er in den vergangenen Monaten vor allem mit gebrochenem Sprunggelenk und Berichten über angeblichen Drogenkonsum Schlagzeilen machte, dürfte das Interesse an Mark Medlock demnächst wieder ein musikalisches sein: Der «Deutschland sucht den Superstar»-Sieger und sein Produzent Dieter Bohlen veröffentlichen am Freitag nach Angaben der Plattenfirma Sony BMG ihr zweites Album «Dreamcatcher».
Donnerstag, 8. November 2007 Mark Medlock und Dieter Bohlen mit „Dreamcatcher“
Sie schaffen in nur wenigen Monaten das, wofür andere Musiker Jahre brauchen. Nach dem Sieg bei „Deutschland sucht den Superstar (DSDS)“ veröffentlicht Mark Medlock gemeinsam mit Dieter Bohlen sein inzwischen zweites Album „Dreamcatcher“.
Das Bohlen-Fliesband lief wieder und rausgekommen sind 15 brandneue Songs. Bereits die erste Single „Unbelieveable“ schaffte es auf Anhieb in die deutschen Top Ten. Dass zwei Alben innerhalb nur weniger Monate nicht unbedingt von tiefsinniger Qualität sprechen, dürften selbst Bohlen-Fans nicht ernsthaft bestreiten. Im Gegensatz zu vielen anderen Kritikern haben wir uns aber das gesamte Album angehört, bevor wir hier ein Urteil bilden wollen.
„Dreamcatcher“ erfüllt dabei genau die Erwartungen, die man an Medlock und Bohlen haben darf. Die einzelnen Songs ähneln sich nicht nur – oftmals bringt erst der Blick auf das Display des CD-Players die Gewissheit, dass es sich um einen neuen Song handelt. Dennoch: Über die Bohlen-Songs richtet man inzwischen seit Jahrzehnten negativ und vernichtend. Die Musik funktioniert aber und die Menschen mögen sie. „Dreamcatcher“ schließt im Grunde dort an, wo das letzte Album aufgehört hat. Softe Songs, ein wenig Sonnenuntergangsstimmung und ein Mark Medlock, der mit seiner unbestritten, gefühlvollen Stimme Leben in die Songs haucht.
„Dreamcatcher“ ist also ein Album, das sicherlich nicht durch seine Kreativität oder musikalische Genialität beeindruckt. Es tut aber auch nicht wirklich weh, die Scheibe im Player zu haben. Neben „Unbelieveable“ gibt es einiges an Hitpotential, so dass man sich auch noch in den nächsten Wochen auf weitere Top-Ten-Hit Auskopplungen einstellen muß
MARK MEDLOCK: Heute kommt "Dreamcatcher" 09.11.2007
BERLIN (chart-king.de) - Mark Medlock hat sein zweites Album am Start. Heute (09.11.) kommt "Dreamcatcher" auf den Markt. Laut der Plattefirma Sony BMG ist diese Scheibe um einiges ruhiger und gefühlsbetonter als "Mr. Lonely", das Debüt des Sängers. Weiter heißt es, "Unbelievable", die aktuelle Single von Mark Medlock und Dieter Bohlen, sei nicht die einzige Ballade auf "Dreamcatcher".
Mark Medlock erreichte mit seinem Debüt-Album "Mr. Lonely" Platz eins der deutschen Charts, er hielt sich vier Wochen auf dem Spitzenplatz. In den Top Ten war Medlock damals mehr als zwei Monate vertreten. (chart-king.de berichtete).
...*freu freu freu*.... ich habe mir heute das Album gekauft und bin happy....!!!!
Jetzt werde ich es 'rauf und 'runter hören - und dann sage ich Euch, welches meine Lieblingssongs sind.... ganz spontan gefällt mir (neben "unbelievable") das "Sing Halleluja" sehr gut!!!
Seit gestern habe ich das Album und finde es SPITZE!
Meine Lieblingslieder sind: Love is beautiful, Only Forever und I can't forget this night .... ach, irgendwie sind sie ALLE schön .... Hören, Träumen und zwischendurch Gänsehaut - genau die richtige Musik gegen die triste Herbststimmung ....
undefined Mark Medlock ist zweifelsfrei einer der besten Sänger, die sich dank einer Casting-Show in die Herzen der Zuschauer und die Vertragsabteilungen der Plattenfirmen singen durften. Er schafft es, ein zweites Album nach 'Mr. Lonely' herauszubringen. Und nicht nur das: Er gibt sich - selten genug in dieser Branche - als ein extrem authentischer Mensch, was er in seiner Autobiografie 'Ehrlich' dieses Jahr auf der Buchmesse bewies. Seine ungeschminkte, erschütternde Lebensbeichte vom Altenpfleger zum Hartz-IV-Empfänger zum DSDS-Star, sein Kampf, authentisch zu bleiben, die Drogen-auf-dem-Klo-Fotos gingen ans Gemüt und lassen selbst den gehässigsten Kritiker vor ehrlich empfundenem Respekt Abstand nehmen von den Schmähtiraden, die eigentlich jeder DSDS-Star per se vorgesetzt bekommt.
Was Medlock geschafft hat, verdient Aufmerksamkeit und Respekt, auch wenn sich sein Übervater Dieter Bohlen natürlich niemals um Kunst, sondern stets um Kohle kümmert. Auch diesmal verlässt Bohlen seine ausgetretenen Pfade nicht, und seine Reminiszenzen wiederholen sich nach Art von 'Und täglich grüßt das Murmeltier'.
Nach dem furiosen Erfolg von 'Mr. Lonely' zeigt sich das Duo-Bohlen / Medlock wieder in unerschütterlicher Symbiose. Never change a winning team - Bohlen textete und komponierte. Diesmal zeigte Dieter sogar noch mehr 'Gefühl' und schmachtet generell in einer sanfteren, weihnachtskassentauglicheren Gangart, die sich ausschließlich durch das lustige Reggae-Stück 'Love Is Beautiful' aus der Ruhe bringen lässt. Natürlich kann man über die kompositorischen Fähigkeiten eines Dieter Bohlen geteilter Meinung sein, aber er versteht einfach sein Business. Bohlen hat Mark Medlock gut inszeniert und erlaubt ihm, seine Fähigkeiten auszuleben. Am besten steht Medlock das lockere Stückchen 'Wonderful Girl', das ihn in Harry-Belafonte-artiger, sonniger Gelassenheit zeigt. Am schlechtesten wirkt er in dem nicht zum Kontext passenden Sixties-Quatsch 'Get Out Of My Bed'. Man weiß ja, dass der Bohlen klaut, wo er kann, aber dieses Abziehbild von 'Where Did Our Love Go' von den Supremes ist so krass wie frech.
Mark Medlock hat absolut das Zeug zum echten Soulhelden. Aber er muss trotz der etwas variierten Gangart des neuen Albums aufpassen, dass er nicht als Bohlens Bobbele verheizt wird. Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, den musikalischen Partner zu wechseln.