Tja, ich hab zwar Urlaub und noch den Führerschein, aber da habe ich meiner Tochter versprochen nach Groß Gerau zum Open - Air Festival zu gehen mit Benny Kiekhäben, Room 2012, etc. Schade, aber da geht mein Versprechen und mein Kind vor und Mark kommt bestimmt auch mal ohne mich zurecht Aber für Mark ♥ und alle die hinkönnen freue ich mich, das es noch so ein tolles Event gibt! Wünsche Dir viel Spaß Conny und grüß mir es Bobbelsche lieb! In Bremen simmer widder debei, gelle!
23-32 MARK MEDLOCK am 25.07.2009 am Doktorsee in Rinteln
Schnell mal einen Termin zwischengeschoben – Doch was geht, wird mitgenommen. Dieses Mal sollte die Fahrt ins 260km entfernte Rinteln an den Doktorsee gehen.
Am Freitag schon machten mein Sohn, Frau NAVI und ich uns um zwölf Uhr auf den Weg zunächst nach Herten, wo ich zwei Mädels einlud um dann anschließend nach Porta Westfalica zum dritten Mädel zu fahren. Dort waren wir alle eingeladen zu übernachten, weil Porta ganz nah bei Rinteln liegt. (15km). Um halb drei kamen wir alle dort an. Nach einem Begrüßungskuddeling und Umtrunk hatten wir uns erst mal viel zu erzählen von allen möglichen Events, die besucht worden waren und die noch kommen sollten. Später gab es Pizza zu futtern und noch später gingen wir einkaufen. Vor allem mussten diese rosa und gelben Plastiküberwürfe besorgt werden, mit welchen man sich super bei den Open-Air-Veranstaltungen das Wasser vom Hals und anderen Körperstellen halten konnte.
Für den Rest des Tages hatten wir noch viel Spaß und waren super gelaunt. Die Vorfreude war sehr groß und in der Gruppe nimmt diese ständig noch zu. Der Tag endete dann für uns gegen 01:30 Uhr. Ich konnte bis 03:00 Uhr dennoch nicht schlafen. Um fünf Uhr ging mein Wecker, weil wir um 06:00h zum „Onkel Doktor(see)“ fahren wollten. Nach bewährtem Motto: Der frühe Vogel fängt den Fisch. Oder so ähnlich. Philipp ließ ich schlafend bei den Eltern von Marina zurück. Es tat mir zu leid, ihn nach so wenig Schlaf so früh zu wecken. Die Eltern wollten sowieso erst am Abend zwischen sieben und acht Uhr das Event besuchen.
Wir trafen um 06:30 Uhr an der Bühne ein. Es war saukalt, der Wind hatte gefühlte Sturmstärke wenn dieser die Regenwolken brachte - und es regnete im Halb- oder Stundenrhythmus. Insgesamt folgten für uns nun 15 Wartestunden auf MARKs Auftritt. Ab ca. 09:30 Uhr war eine nette Dame im Eingangskassenhäuschen zugegen. Diese fragte ich, wie wir das mit den von Marina am Vortag gekauften 27 Tickets am besten lösen konnten. Denn der offizielle Einlass war erst ab 17:00 Uhr am Nachmittag. Und Marina musste jedes Mal zum Eingang gehen, wenn jemand Neues ankam. Wir einigten uns darauf, dass vor dem Einlass um 17:00h nach Vorzeigen des Tickets alle einen Stempel bekommen sollten, damit die Kontrolleure vor der Bühne wussten, dass es rechtens war, dass man schon vor der Bühne stand.
Es passierte außer dem Aufbau des technischen Equipments sonst nichts auf der Bühne. Den ganzen Tag nicht. Nur, dass immer wieder Leute kamen, die an diesem See ihren Campingurlaub verbrachten und auch dieses Fest besuchten. Diese Leute waren schon auf dem Gelände und mussten deshalb nicht bis zum Einlass warten. Die lieben Menschen sahen uns ganz erstaunt oder verwundert an wenn sie fragten, was wir dort machten und sie den Grund unseres Daseins erfuhren. Man zeigte allgemeine Bewunderung. Wir waren schon ein kleine Attraktion da vor Ort. Immer wieder schaute man uns aus der Ferne an und tuschelte.
Gegenüber dieser großen Bühne war in ca. 150m Entfernung eine Kleinere aufstellt. Von dort hörten wir Lifeacts, die die unterschiedlichsten Musikrichtungen präsentierten, von volkstümlicher Musik, über Schlager bis hin zu Rock. Das war ab dem ganz späten Nachmittag bzw. frühen Abend. Angenehm war, das es Toilettenwagen gab und sog. Sauf- und Fressbuden. So konnte man sich mit allem versorgen.
Nachdem uns ein Moderator angeheizt hatte, MARK schon „von hinter der Bühne“ ein paar Töne von sich gab und schon mal „Ihr Dreggsägg, geht’s euch gut?“ in ein Mikro trällerte, dass er sich wohl vorab irgendwo geschnappt hatte, wurden wir nochmals vom Moderator angestachelt, bis die Stimmung dem Siedepunkt nahe war, betrat MARK um ca. 21:30 Uhr endlich die Bühne. Wie immer gaben wir tosenden Ablaus und jubelten was das Zeug hielt.
Der erste Song war NON. Mark musste dann während des Singens mit dem Tontechniker und dem Mann an der Lichtgestaltung gestikulieren und darum bitten, ihn nicht so mit den Scheinwerfern zu blenden. Dem Herrn des Lichts ging selbiges aber nicht sofort auf, stattdessen wurde Mark total geblendet. Das Mark so im „Rampenlicht“ stand, tat mir so leid. Ich war von der Helligkeit schon dermaßen geblendet, das es in den Augen schmerzte. Armer Marki, das war einfach schrecklich. Der Mann vom Ton hatte es auch nicht im Griff. Erst war die eingespielte Musik zu laut, dann zu leise. Und irgendwie passten die Bässe nicht so ganz. Die waren auf die bisher gelaufene Ballermannmucke eingestellt. Mark warf noch ein, das er besser ohne Musik singen könne.
Bei YCGI kamen zwei seiner Tänzerinnen auf die Bühne und unterstrichen Marks Gesang. Mark tanzte teils mit und „schnurrfauchte“ wie ein Löwe dabei die Mädels an.
Mr. Lonely kam als nächstes.
Bei Mamacita performten wieder die hübschen Ladies mit ihm zusammen.
Als nächstes folgte Heart to heart. Wir hatten uns alle vor Ort an einem dieser Verkaufsstände mit leuchtblinkenden roten Herzchen bewaffnet, die wir jetzt abgesprochen auf Kommando hervorholten. Mark war schon ein bisschen überrascht und auch bewegt beim Singen man konnte das Seufzen beim Luftholen hören. Das war so hart!
Dann kam Last Summer. Während des Singens hatte Mark so etwas wie eine kleine Schrecksekunde. Er sang jedoch weiter und griff sich in seine linke Gesäßtasche und holte sein Handy heraus. Dieses hatte wohl vibriert. Mark schaute aufs Display und grinste. Nachdem er Last Summer fertig hatte, endschuldigte er sich beim Publikum und meinte, er müsse jetzt kurz einen Anruf tätigen. Der Mann vom Ton gab wohl zu bedenken, dass dies nicht zum vereinbarten Konzept gehöre, denn Mark sagte in dessen Richtung: „Das ist aber mein Konzept.“
Mark rief wen an: „Ja… dat Dieterchen… mitten im Konzert, mitten auf der Bühne“… sowas bringt doch nur einer fertig! Wahnsinn, dass hatten wir auch noch nicht. Hammer! Er telefonierte mit seinem „Schätzelein“ und sagte ganz lieb ins Handy, dass er jetzt Wonderful World für jenes Schätzelein singen würde… Wer da wohl am anderen Ende der Leitung dran war????? Mark legte das Handy auf den Boden. Am Ende sagte Mark noch irgendwas mit „Humpelfuss“ ins Handy. Dann steckte er das Telefon wieder in die Tasche.
Dann kamen noch Summer Love und Stop It.
Mark hatte in Rinteln auch wieder mit Buh-Rufern zu tun. Vorne an der Bühne konnte man das überhaupt nicht hören. Aber Mark hat ja die bessere Sicht aufs Publikum und was dort so abgeht. Sehr bedauerlich, solche Sachen. Aufs seine Art geht Mark gegen solche Rufe an. Mark baut seine Texte dann ein wenig um…..
Wir als seine Fans müssen uns ja bei jedem Event mit verschiedenster Musikrichtung und mit Künstlern befassen. Ich kann die Intoleranz der Leute nicht verstehen. Wenn ich was nicht hören will, dann gehe ich doch nicht hin und wenn es schon keine Ausweichmöglichkeit gibt, halte ich doch meine Klappe! Ich finde Buhrufer total mies, unfair und schwachsinng.
Nach dem etwa einstündigen Auftritt ließ man uns bis zur Heiserkeit „Zugabe“ rufen. Das war auch ungewöhnlich, denn dieser Moderator hatte das überhaupt nicht im Griff.
Als Zugabe gab Mark nochmals Mamacita. Er wünschte allen eine Gute Heimfahrt. Und sagte: „Bis später“.
Dann war alles vorbei. Er sollte noch ein Feuerwerk geben, das ca. eine Stunde später begann. Da wollte ich aber nix mehr von sehen. Ich wollte nur noch Heim, nach 17 Stunden stehen. Ich war kaputt und müde. Außerdem wollte ich am nächsten Tag nach Schöllkrippen fahren. Wir verabschiedeten uns und ich trat mit Philipp und den Mädels aus Herten die Heimreise an. Die Mädels und Philipp schliefen kurz nach Aufbruch ein.
Diesmal gab es sogar Tankstellen auf den Autobahnen! Ich machte einmal zum Tanken fürs Auto und für mich RedBull Halt. Dann nochmal für RedBull. Wir waren um kurz nach eins in Herten. Jetzt folgte noch eine weitere Stunde bis ich zu Hause war. Ich wurde immer müder. Ich sehnte mein Bett herbei. RedBull half nicht mehr! Philipp hatte den Stopp in Herten gar nicht mitbekommen. Er schlief immer noch. Auf den letzten fünf Kilometern fielen mir tatsächlich die Augen mehrfach zu. Ich ermahnte mich den Rest noch durchzustehen.
Zu Hause freuten sich die Fivecats das berühmte Loch in den Pelz. Ich fütterte sie. Philipp hatte ich auch wachbekommen. Er lag schon mit Klamotten im Bett. Ich schmiss meine Anziehsachen auf den Stuhl und kroch ins Bett. Jetzt war ich irgendwie vor lauter Müdigkeit nicht mehr einschlaffähig. Als mir nach einer Zeit doch die Augen zufielen. Hatten die Miezekatzen ihren Teller leer und einer der Kater springt nach dem Essen immer gegen den Schlüsselanhänger an der Terrassentür, und weißt mich so darauf hin, dass die Muschipauls nach dem „Frühstück“ ins Freie dürfen. Nur JETZT um halb drei doch nicht! Ich wurde am Einschlafen gehindert. Das ging einige Minuten so. Ich sagte dem Katerlein, das er und seine Kumpels jetzt nicht rauskommen. Irgendwann war Ruhe.
Jetzt hatte einer seiner beiden Brüder mit der Schwester Streit. Es ging über Bänke, Tische und Stühle, wie man so sagt. Sie schrien und fauchten. Ich war auch sauer und schrie die Bande jetzt auch an, endlich Ruhe zu geben. Der Kater mit dem Türöffnerverlangen hatte dadurch eine depressive Phase. Jetzt jaulte er mir die Ohren voll. Ich schmiss die Bande aus dem Schlafzimmer und schloss die Tür. Das fand er noch weniger gut und kratzte jetzt an dieser. Ich machte die Tür wieder auf und er wollte nun schmusen. Die anderen vier, die wieder reinkamen, ebenfalls.
Es war jetzt schon fast halb vier geworden. Ich hätte eigentlich um sechs wieder aufstehen müssen, damit ich um halb sieben nach Schöllkrippen aufbrechen konnte, um um halb zehn dort zu sein. Ich fasste den Entschluss, dass ich das unter diesen Voraussetzungen nicht schaffen kann. Ich schrieb Martina eine SMS und endschuldigte mich für mein Nichtkommen.
Dabei habe ich mich seit Monaten darauf gefreut gehabt. Ich hoffe, dass alle dort einen wunderschönen Tag hatten.
Danke für deinen Bericht. War schon ein stressiger Tag gewesen. Hatte mich auch total drauf gefreud , wäre einfach zu viel geworden. Man hätte mit uns ja auch nichts anfangen können. Da helfen manchmal auch nicht die Red Bull Dosen.
Life is for living Will I find tomorrow , baby , can´t you see my sorrows?