Juhu, endlich war die Mark-lose Zeit vorbei! Um 8:20 Uhr ging es mit Frau Navi auf den Weg nach Neu-Isenburg zur Hugenottenhalle. Bis Bonn (gerade mal nach 100km) war eigentlich alles in Ordnung… Dann ging von jetzt auf gleich der Scheibenwischer wie in so einer Art Zeitlupe über die Scheibe. Und dabei regnete es Wolkenbrüche vom Himmel! (Diesmal ist der Vergleich mit Zwickau im letzten August angebracht.) Das mit dem Wischer hielt sich bis Neu-Ise so dran. Merkwürdiges Gefühl, wenn man autobahn-schnell-fährt und Mark einem seine drei Alben vorsingt, man also in allerbester Laune ist und die Endorphine ihren Start längst hinter sich haben, bereits in luftiger Höhe tanzen – und dann hat man ständig so ´ne Scheibenwischerbremse vor den Augen… Vor allem sieht es sich so schlecht. So war ich also die restlichen 160km bis Neu-Ise mit dem lieben Gott ständig im Monologgespräch. Dieser meinte es auch dieses Mal gut mit mir und der Wischer hielt - hin und zurück! (Danke!)
Um 10:47 Uhr kam ich an der besagten Halle an. Ich war ab dann Diejenige mit der Start-Nr. 7 in der Reihe. Ich checkte noch im Hotel ein. Die freundliche Rezeptzionistin begrüßte mich und sagte, dass das Zimmer noch nicht fertig sei – aber dass ich den Koffer ja schon mal dalassen und den Schlüssel mitnehmen könne. Mein Bauch, mein Hirn, mein Herz und meine Ohren krampften sich bei diesem Satz innerlich zusammen. (Jetzt wurden Erinnerungen an Ueckermünde wach: KOFFERAUFBRUCH!) Ich gab ein energisches „Höhöhöhö…“ zur Antwort. Und sagte außerdem, dass ich den Koffer noch solange im Auto lassen würde, bis ich in der Nacht wiederkäme.
Zum zweiten Mal an der Halle angekommen nahm ich meine Startposition wieder ein. Eine Stunde später konnten wir den Ordnungskräften zusehen, wie sie die Absperrung herrichteten. Zum Glück hatten die Hugenotten den Eingangsbereich großzügig überdacht. Aber es zog wie Hechtsuppe und deshalb war es Schaweinekallllllllt. Den Tag bis 19:00 Uhr verbrachten wir damit, immer wieder heißen Latte Macchiato in uns hinein- und hinausfließen zu lassen. Mir wurde von den DRESDEN-Gewesenen erzählt, dass Mark jetzt Kontaktlinse trägt. ABER nicht so einfach Normale, wie jeder durchschnittliche Um-den- Äquator-Kontaktlinsenträger-Popanz sie trägt, nö, sondern was ganz außerirdisches. Nämlich: Eine Katzenaugekontaktlinse in weiss oder hellgrün oder könnte auch hellblau sein. Je nach Lichteinfall eben. Und dann nur EINE – nicht ZWEI! Eine ältere Fänin (um die 70) soll zu Mark in der Autogrammstunde gesagt haben, dass sie das mit seinem „schlimmen Auge“ sehr bedauere und sie hoffe, dass es ihm bald wieder besser geht….. Dann soll Mark noch eine Art Schlumpfmütze aufgehabt haben. ?????? Na, ich machte mich mit dem Gedanken vertraut, dass heute was ANDERS sein würde….. Die Freude darauf, Mark wieder zu sehen, blieb davon unberührt. Im Gegenteil, mit jeder abgelaufenen Stunde wurde sie noch größer.
Um 19:00 Uhr war endlich Einlass. An der Bühnenabsperrung angekommen, gab es hinsichtlich der Ordner im Saal einige, unbekannte Neuerungen: 1.) Die Jacken durften nicht auf die Reling gelegt werden! Also bekamen wir in der ersten Reihe die Jacken aus den beiden nächsten Reihen diesmal unten vor die Füße gelegt. Was eine ungemütliche Enge für alle bedeutete. 2.) Alle sollten ca. ½ m von der Absperrung zurückbleiben! Also kein „gemütliches Sesselfeeling“ durch einfaches Arme-auf-die-Brüstung-legen. Was sonst den Rücken total entspannt…. 3.) Waren die Securities im Allgemeinen recht motzpucklig drauf.
Nun denn, Mark kam um kurz nach 20:00 Uhr auf die Bühne unter tosendem Beifall. Ich sah ihn und sah in seine Augen. Boahhhhhhhhhhh, was ein Gefühl. Und erst der Blick mit dem Katzenauge. Wahnsinn! Das war schon sehr abgehoben und außerirdisch….
Unplugged mit Gitarrist Dirk sang Mark NON und Unbelievable. (Bin nicht mehr sicher, ob es noch weitere ungepluggte waren!) Auf jedenfall gab es noch diese Songs zu hören:
YCGT, SL, Mr. Lonely, Beautyful Girl, Gimme a chance, Heaven is for everyone, Don´t Worry, If I can´t have your love.
Und Marks special-cover von Summertime, Wonderful World, Stand by me, Ain´t no sunshine, Tell me like it is, You are so beautiful. Mark hat schon wahnsinng geile Entertainerqualitäten. Mir gefällt er immer wieder außerordentlich gut.
Um ca. 21:45 Uhr war das Konzi zu Ende. Danach hieß es für alle Anstellen für ein Autogramm. Ilona, Martina, Thomas, Karin und ich befassten uns mit dem austüfteln der richtigen Strategie für die Übergabe der Sandgasse-Spenden-DVD. Es klappte dann natürlich nicht so, wie wir es uns gewünscht hatten. Denn die SECs an diesem Abend waren ja immer noch motzig drauf. Aber es hat doch noch einigermaßen geklappt. Mark hat Claudia (Frau Koch/Sandgasse) sofort erkannt und sogar mit ihrem Namen angesprochen. Der Mann hat ein Gedächtnis wie der King of Prontosaurus-Rex persönlich. Unbelievable!
Kurz nach 23:00 Uhr waren wir durch. Verabschiedung war angesagt. Ich habe noch weitere Bekannte dort getroffen und lange gequasselt. Um 01:00 Uhr war ich im Hotelbett. Um 03:00 Uhr war ich wieder wach – Ich hatte so einen groooooooooooooßen Hunger!!!! Und nix zu Essen. (Am Tag hatte ich insg. Nur 3 trockene Brötchen zu mir genommen.) Ich war bis halb 5 wach. Dann habe ich geschlafen bis um 06:00 Uhr der Wecker klingelte. Duschen, Anziehn, Frühstück, Fahrt zurück bis Bonn-Brückenforum. Um 09:20 Uhr war ich dort. Und habe mich als Nr. 6 dort eingereiht.
Toller Bericht liebe Conny! DArf ich noch was ergänzen? Bei den Unplugged waren es alle 4 Hitsingles von Mark! Und leider hat er nicht IF I CANT HAVE YOUR LOVE gesungen, denn das ist mein absolutes Lieblingslied und wenn er das in Neu Isenburg gesungen hätte wäre es um mich geschehen gewesen! Aber war noch besser als in Dresden und es war ein Hammerkonzert! Am Meisten hat mich YOU ARE SO BEAUTIFUL berührt und Mark konnte zum Schluß dann auch nicht mehr seine Tränen zurückhalten! Das ging mir direkt ins Herz!