16 MARK MEDLOCK beim European Song Contest in Hamburg auf der Reeperbahn – 15. Und 16.05.2009

Departure Time 07:00 h: Mit zwei neuen Stoßdämpfern und zwei neuen Vorderreifen an meinem vierrädrigen Freund, machten sich Frau NAVI und meiner einer auf den Weg nach Hamburg zur Reeperbahn. Destination Time sollte 10:45 h sein. Ankunft HH -Reifen und Stoßdämpfer sitzen- aber erst um 11:20 h. Schuld war ein Stau.

Ich hatte schon Panik in den Augen. Denn noch war ich der Meinung, dass der Soundcheck an diesem Tag um 12:00 Uhr sein sollte. Und ich musste noch im „Hotel“ HÜSTEL, HÜSTEL an dieser Stelle, besser gesagt im gewissen „Etablissement“ einchecken. Talstraße Nr. 7 gleich um die Ecke an der sagenumwobenen Reeperbahn, hieß mich Frau NAVI: Sie haben Ihr Ziel erreicht. In dieser Straße war es dreckig, Bierflaschen lagen zerbröselt herum, ein schmuddeliger Laden neben dem anderen. ABER: Ich wollte es ja nah dran haben an der Reeperbahn.

Ich ging schnurstracks zur vermeintlichen Haus-Nr. 7. Und rüttelte an der verschlossenen Eingangstür. Hinter mir hörte ich eine Frauenstimme sagen: „Da iss zu.“ Ich drehte mich um und sah eine Frau in T-Shirt und Jeans mit einem dicken Schlüsselbund in der Hand. Ich stellte mich vor mit Name, Stadt aus der ich komme, und das ich 2 Tage zuvor angerufen hätte und ein Einzelzimmer bestellt hätte. Die Frau schaute mich von oben bis unten an und sagte: „Sie bestimmt nicht!“ Ähhhhhhh…..???? Doch, sagte ich und wiederholte meinen Spruch. Die Dame wiederholte ihren….. Ähhhhhhhhhhhhh…..?????? Sie lächelte erstmalig und faste mich am Arm, schob mich eine Haustür weiter und sagte: „Das ist Ihr Hotel, hier nebenan ist der Puff.“

Oooops! (Kein Wunder, dass sie mich da nicht rein lassen wollte!)

Mein Zimmer, eigentlich könnte ich besser sagen, mein Verschlag, befand sich in der ersten Etage. Das Bett war aus Sperrholz zusammen gezimmert, der Schrank glich einem Hühner- oder Vogelkäfig mit Gitter statt Tür, die Deckenleuchte bildete eine Glühbirne am baumelnden Kabel. Auf dem Fussboden hätte ich nicht einmal meine Fivecats schlafen lassen, so fleckig-dreckig war der. Das Klo und die schäbige Wanne waren aufm Flur im Verschlag gegenüber. Das Klo stand unter Wasser oder unter noch schlimmerem als Wasser. Keine Ahnung! Und das Zimmer und die Bettwäsche rochen nach kaltem Zigarettenqualm. Bähhhhhhhhhhhhhhh. Und es gab außer mir ausschließlich männliche Bewohner in dieser Herberge. (Warum wohl?) Wenn meine Eltern noch leben würden, hätten sie sich bestimmt gooooooooooooße Sorgen um ihr Kind gemacht. Meine liebe große Schwester hat die Eltern aber würdig vertreten.

Nun denn, ganz kurz vor 12 war ich an der Spielbudenstraße zu Fuß angekommen. Bin auf die berühmte Davidswache gegangen und habe die Sheriffs gefragt, ob ich mein Auto denn auf dieser Talstraße einfach so stehen lassen könnte oder ob es anderswo sicherer stünde. Der Sheriff von Davidswache meinte, dass sei Hamburg. Da gäbe es in dieser Gegend so gut wie keine sicheren Straßen. Also ließ ich mein armes Auto einfach stehen. (Er ist heil geblieben, selbst mit der Werbung im Fenster hat ihm keiner was angetan!) Vor lauter Bäumen sah ich den Bühnenwald nicht. Ich sprach die Securityleute an, einer war der Chef von denen. Diese Begegnung sollte sich als sehr nützlich erweisen. Ich habe nämlich für die ganzen MM-Fans die heißbegehrten blauen Bändchen bekommen….. -Um am Samstag direkten Zugang zur Bühne zu erhalten. Alle sind reingekommen. Habe sogar 2 Daniel-Schuhmacher-Fans damit glücklich gemacht. Die haben mir vor lauter Freude fast die Füße geküsst. –

Ich verbrachte den Rest des Tages dann mit Warten auf die anderen Fans. Es hatten sich lt. BA-Liste nur 16 zur Teilnahme an diesem Event gemeldet. Es wurden aber letztlich doch knapp 10 mehr. Gegen halb drei hatte ich Lars, Marks Gitarristen, getroffen und plauderte mit ihm. Als die andren 4-5 BA-ler mich versuchten zu rufen, die bekamen aber vor lauter Aufregung meinen Nick nicht zusammen. „Cin, Cin,…..“ Lars meinte, daß er glaube, sie riefen mich. Ich schaute mich um und alle riefen “Da ist Maaaaaaaaaaaark”. Schnell lief ich hin. Markiboy umarmte uns alle. Da es aber so kalt war und er mal wieder im luftigen Tank-Top herum hampelte, sagte ich zu ihm: „Mensch Mark, kannste nich mal ne Jacke anziehen?“ „Nö“ sagte er nur. So schnell wie er gekommen war, war er auch wieder weg.

Später kam er dann zum Soundcheck 16:00 auf die Bühne. Da durften wir auch hin. Es kamen alle Künstler, einige wurde durch Statisten mit entsprechendem Namensschild vertreten. Am meisten hatten wir Spaß mit dem Paul Potts-Double. Der Knabe war so´n rieschtisch schnuckeligett Kerlschen. Zucker! Sah´ aus wie´n Teenie und dann mit Stimme von Big-Paul aus der Konserve. Nä, war datt lustig.

Unser Marki war aber the Best off all. Super drauf, mega-hammer- geil, lustig, total klasse.!!!!!!! Und er hat sich, wie wir alle, gefreut beim Wiedersehen….

-Fortsetzung folgt!-

Conny-Fivecats

Erau Conny gibt der Reeperbahn Zucker

Zitat von Fivecats

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... die "background-sängerin" bin übrigens ICH!

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Welch glockenklares Stimmlein ... Mein lieber Mann fragte: "Wer singt denn da noch???" Er hat Dein Talent, liebe Conny, sofort erkannt!

Deine Erlebnisse sind immer wieder schön ... Freue mich schon auf die nächsten Auftritte von Mark ...

Heiiiiligs Blechle, wo warst du denn DAAAA gelandet???
Hoffentlich hast du das "Hotel" nur in finsterster Nacht aufsuchen müssen, du Arme!!!
Wenigstens Glück mit Mark - das entschädigt sicher für vieles!!!
Vielen Dank für Bericht und Viddeos!!!